Tourismus-Kaufleute (Privat- und Geschäftsreisen)
Sie planen, vermitteln und verkaufen individuelle Reisen und Veranstalterreisen sowie Geschäftsreisen.
Beratungsschwerpunkte der Tourismuskaufleute sind u. a.:
- Anreisemöglichkeiten mit verschiedenen Verkehrsträgern (Flug, Bahn, Bus, Schiff usw.)
- Übernachtungsmöglichkeiten
- Fortbewegung im Zielgebiet (Mietwagen, Wohnmobil, ÖPNV, Fahrrad usw.)
- Aktivitäten vor Ort (Sightseeing, Sportmöglichkeiten, kulturelle Events, Ausflüge usw.)
- Transfers (z. B. vom Flughafen zur Unterkunft)
- Einreisebestimmungen
Zudem kalkulieren sie Reisepreise, erstellen Kundenangebote und –rechnungen, überwachen Zahlungseingänge, bearbeiten Stornierungen und Reklamationen und stehen ihren Kunden mit Rat und Tat zur Seite. Sie planen Marketingmaßnahmen und setzen diese um.
In diesem abwechslungsreichen Beruf ist es wichtig, Kundenwünsche und -bedürfnisse sorgfältig zu ermitteln, damit maßgeschneiderte Angebote erstellt werden können. Daher benötigen Tourismuskaufleute besonders gut ausgeprägte Kommunikationsfähigkeiten, Einfühlungsvermögen und soziale Kompetenz. Fremdsprachenkenntnisse (vor allem in Englisch), das Interesse an fremden Ländern, kaufmännisches Denken und Handeln, sowie Freude am Umgang mit Informations-, Kommunikations- und Buchungssystemen sind wichtige Voraussetzungen für den Beruf.
Einsatzbereiche für Tourismuskaufleute sind in erster Linie
- Reisebüros
- Reiseveranstalter
- Geschäftsreiseservices
Ravensburger Beschulungsmodell
Bei den an der Humpis-Schule in Ravensburg ausgebildeten Tourismusklassen handelt es sich um Bezirksfachklassen, die eine 3-jährige schulische Ausbildung in Teilzeitform erhalten.
Das Einzugsgebiet der Auszubildenden erstreckt sich ca. von Ulm bis an den Bodensee, von Sigmaringen bis an die bayrische Grenze.
Stundentafel
Pflichtfächer
Religionslehre – 1., 2. und 3. Schuljahr jeweils 1 Stunde
Deutsch – 1., 2. und 3. Schuljahr jeweils 1 Stunde
Gemeinschaftskunde – 1., 2. und 3. Schuljahr jeweils 1 Stunde
Kompetenzbereich
Berufsfachliche Kompetenz (inkl. Projektkompetenz) – 1., 2. und 3. Schuljahr jeweils 8 Stunden
Wahlpflichtbereich – 1., 2. und 3. Schuljahr jeweils 2 Stunden
Stützunterricht/ Erweiterungsunterricht z. B.:
- berufsbezogene Fremdsprache
- Steuerung und Kontrolle
- Erwerb von Zusatzqualifikationen