18.07.2022

“Have you ever talked to a native speaker?” – Industrieklasse 1Ki1 und Zug Global Studies der Internationalen Klasse WG11C im lockeren Interview mit Christine Conz Moll aus Pennsylvania, USA

berichtet von Dr. Oliver Greuling

Schülerinnen und Schüler der Klasse 1Ki1, Industrie-Kaufleute, hören Christine Conz Moll aus Pennsylvania gespannt zu (Foto: privat)

Es gilt unter den Lehrenden für Fremdsprachen als eine der Ziel-Kompetenzen sich mit Muttersprachlern verständigen zu können und in den Dialog zu kommen. Die Gelegenheit ergab sich für die beiden Klassen am 7. Juli 2022.

Aufgrund privater Kontakte war Christine Conz Moll gerne bereit sich beim Zwischenstopp in Ravensburg auf ihrem Urlaub in Deutschland den Fragen der Auszubildenden aus der Industrieklasse und dem Kurs Global Studies des Internationalen Zuges zu stellen. Christine hat selbst deutsche Wurzeln und arbeitet als Deutschlehrerin an der High-School in ihrem Heimatbundesstaat Pennsylvania an der Ostküste der USA, unweit gelegen von Philadelphia und New York City.

Sie war darum leicht zu gewinnen für das als Experiment gedachte Vorhaben, das ein guter Erfolg und ein positives Erlebnis für alle Beteiligten war. Die vorab gesammelten und Christine zugestellten Fragen der beiden Klassen drehten sich um alle denkbaren Aspekte der US-amerikanischen Gesellschaft, welche bei uns in den Medien regelmäßig berichtet werden.

Christine beantwortete komplexe Fragen nach den Auswirkungen der jüngsten Entscheidungen des Supreme Courts sowie der aktuellen Parteienlandschaft bis hin zu Fragen nach den aktuellen Lebensverhältnissen in den USA. Und natürlich war von Interesse, wie sich das Schulleben aus Sicht einer Lehrerin in den USA darstellt sowie die Frage nach ihrer Herkunft und Familie. Auf alle Nachfragen ging sie flexibel sowie spontan ein und ermutigte damit zu einer lebendigen Diskussion.

Die gastgebenden Klassen waren darüber verblüfft, dass man sie als Muttersprachlerin so gut verstand, weil sie langsam und deutlich gesprochen habe. Daher wurde nachgefragt, ob sie sich eigens auf die Gruppen eingestellt habe. Christine antwortete darauf: ”Well, this is my teaching voice.“

Christine beantwortete und diskutierte alle angesprochenen Aspekte mit großer Offenheit und wirkte dadurch glaubwürdig sowie sehr authentisch. Im Nachgespräch mit beiden Klassen wurde das besonders hervorgehoben und wertgeschätzt. Sie verhalf uns damit -ganz nebenbei-, bei uns gängige Klischees über die USA zu hinterfragen und zu überdenken.      

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