04.04.2023

Empfang beim Ersten Bürgermeister Simon Blümcke im Rathaus

berichtet von Dr. Oliver Greuling

Empfang im Rathaus (v. r. n. l.): Bodil Toft (Fredericia), Ulrich Becker (Schulleiter Humpis-Schule), Erster Bürgermeister Simon Blümcke, Preben Nielsen (Fredericia) und Oliver Greuling (Lehrer Humpis-Schule), dänische Schüler

Am seit über 20 Jahre bestehenden bilingualen Internationalen Zug des Wirtschaftsgymnasiums wird ebenso lange ein Schulaustausch-Programm mit dem International Business College Fredericia in Dänemark gepflegt. Herr Erster Bürgermeister Simon Blümcke war auf Anfrage gerne dazu bereit, einen Empfang zu diesem besonderen Anlass zu bereiten.

Simon Blümcke hat die über 60 deutschen und dänischen Schülerinnen und Schüler, deren Lehrkräfte und die Schulleitung der Humpis-Schule am Dienstagmittag, 28. März 2023, in den großen Ratssaal eingeladen. Nach einer Einführung zum Gebäude und zur Historie Ravensburgs in fließendem Englisch sowie zu den im Gemeinderat vertretenen Parteien kam er unmittelbar in ungezwungen und lockeren Dialog mit den Schülerinnen und Schülern.

Diese wussten den Empfang sehr zu schätzen und fühlten sich in dem großen Saal sehr angenommen und sichtlich wohl. Von Simon Blümcke angesprochen auf die Unterschiede zu Dänemark bekannten die gewohnt selbstbewussten dänischen Jugendlichen, dass die Ausstattung mit WLAN in Deutschland unzureichend sei. Außerdem sei ihr Schulgebäude wesentlich moderner, mit Blick auf die Architektur und vor allem die Ausstattung. Und bezogen auf die Kulinarik würde einem auffallen, dass es immer „viel Wurst“ gäbe.

Eigens zum Jubiläum waren Frau Bodil Toft und Herr Preben Nielsen aus Fredericia angereist, die seit Beginn aktiv an dem Austausch mitwirkten. Sie hielten eine kurze Replik auf das Programm, das im Jahr 2001 als Projekt begann und seither nichts an seiner Lebendigkeit verloren habe. Denn in den mehr als zwei Jahrzehnten kamen etwa 1.000 deutsche und dänische Schülerinnen und Schüler zusammen. Das würde als Beitrag zur Verständigung der beiden Länder gesehen.

Noch am selben Nachmittag ging es für die dänische Gruppe zur BayWa, um die maschinelle und teilweise manuelle Sortierung der dort eingelagerten Äpfel zu erleben, die versandfertig für den Verkauf gemacht werden. Das ist etwas Besonderes, weil es kaum Obstanbau in Dänemark gibt. Die dänischen Jugendlichen konnten bestaunen, mit wieviel Sorgfalt das empfindliche Obst behandelt wird. Der feine Duft der eingelagerten Äpfel lag verführerisch in der Luft. Hans-Josef Stärk, der mit einem Kollegen die Führung leitete, kam dem sehnlichen Wunsch nach einer Kostprobe gerne nach.  

Auf dem für beide Gruppen gemeinsamen Rahmenprogramm standen eine Stadtführung in Ravensburg, der Besuch der Staatsgalerie und des Mercedes-Benz-Museums in Stuttgart sowie eine Führung bei „vom Fass“ in Waldburg. Der Projekt-Unterricht an der Schule zu interkulturellen und landeskundlichen Themen fand wie üblich und gewohnt für den bilingualen Internationalen Zug in der Arbeitssprache Englisch statt.

Die Fortsetzung dazu erfolgt beim Gegenbesuch in Fredericia, der noch in den Osterferien beginnt. Die Schülerinnen und Schüler der Internationale Klasse freuen sich auf das baldige Wiedersehen und sind gespannt darauf, welche Unterschiede ihnen in Dänemark auffallen werden.

Zurück